Als hippe Alternative zum Hotlist+2015+Logodoch eher  staatstragenden Deutschen Buchpreis hat sich die Hotlist in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Die Idee dahinter ist simpel, aber grundsympathisch: Prämiert werden über alle Genregrenzen hinweg die zehn besten Bücher aus unabhängigen Verlagen. Und so funktioniert’s: Aus allen Einreichungen (in diesem Jahr: 171!) wählt eine Jury vorab dreißig Kandidaten aus und bestimmt im Anschluss wiederum sieben Titel, die es auf die Hotlist schaffen. Drei weitere Bücher werden via Online-Abstimmung ermittelt. Weiterlesen

störung im betriebsablaufEs ist schon verhext: Hunderte Male steigt man in den Zug, fährt von A nach B, liest dazwischen ein gutes Buch und steigt wieder aus. Und dann liegt auf einmal alles lahm, Bahnhöfe erinnern an Flüchtlingslager in der dritten Welt und alle schimpfen, mit unterschiedlichen Sündenböcken, vor sich hin. Als wäre das alles vorauszusehen gewesen, erschien kurz vor der Buchmesse ein kleines, auf den ersten Blick unscheinbares Büchlein im Wagenbach-Verlag. „Störung im Betriebslauf“ steht in nüchternen, schwarzen Lettern auf dem himmelblauen Cover, das mehr an einen S-Bahn-Fahrplan erinnert als an ein literarisches Produkt, und doch verbirgt sich hinter der schlichten Aufmachung eine der besten Ideen des Jahres. Weiterlesen

PILEr hat – obwohl millionenfach verkauft – eine schwierige Position im deutschen Buchmarkt, seine Thematik wird gleichermaßen extrem abgelehnt wie frenetisch verteidigt. Die Rede ist nicht etwa von Günther Grass, sondern vom Manga, eben jenem Genre, das seit ungefähr zwei Jahrzehnten auch in Deutschland einen kometenhaften Aufstieg erfuhr.
Obgleich der am stärksten wachsende Sektor des deutschen Buchmarktes wird den japanischen Comic-Büchern von Nicht-Otakus (Otaku: japanische Bezeichnung für Hardcore-Fans) immer noch kaum Beachtung geschenkt, von Meilensteinen wie „Barfuß durch Hiroshima“ oder „Akira“ einmal abgesehen. Auf der Gegenseite scheint sich die Hauptzielgruppe des Mangas auch weniger für andere Literatur oder sonstige Popkultur zu interessieren, ein Phänomen, das man jedes Jahr auf den Buchmessen beobachten kann. Immer wieder werden Versuche unternommen, die beiden Welten zu verbinden, nun erscheint im Carlsen-Verlag ein Buch, dass die Karten neu verteilen könnte. Weiterlesen

Die Frankfurter Buchmesse naht mit großen Schritten und folglich rückt auch die Verleihung des Deutschen Buchpreises, der sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Literaturpreise in Deutschland gemausert hat, immer näher. Die interessanteren literarischen Gewächse gedeihen jedoch oft abseits der bekannten Pfade. Damit der Leser sie nicht übersieht, prämiert die Hotlist auch in diesem Jahr wieder die zehn besten Bücher aus unabhängigen Verlagen – ein hilfreicher Wegweiser durch das Dickicht der Gegenwartsliteratur. Weiterlesen

Wenn eine Seite in einem ernsthaften Dialog rational argumentiert und die andere Seite kein einziges Argument entkräftet, sondern mit Polemik den Gegner fertig zu machen versucht, dann hat diese Seite bereits verloren. Auch Kinder- und Jugendbücher haben ihre Literaturpreise. Der wichtigste Preis ist unbestritten der Deutsche Jugendliteraturpreis. Dieser Preis wird aber leider bis heute nach nicht nachvollziehbaren Kriterien vergeben. Weiterlesen

Definitiv nicht am Samstag: Buchmesse, fast ganz ohne Menschen.
Definitiv nicht am Samstag: Buchmesse, fast ganz ohne Menschen.

Nach der Party der Independents am Freitagabend im Literaturhaus, wo auch der Hauptpreis der »Hotlist« vergeben wurde, geht es am Samstag mäßig verkatert Richtung Buchmesse. Kaum sind die üblichen Hindernisse (RMW, VGF, immerhin beträgt die Verspätung nur dreißig Minuten) überwunden, zeigt sich schon, dass es mit der Ruhe und Beschaulichkeit endgültig vorbei ist. Samstag ist der erste Besuchertag, und viele nutzen die Gelegenheit zum Erkunden und Stöbern. Auf den Gängen und besonders in den Hallen tummeln sich wahre Menschenmassen, so dass kaum ein Durchkommen ist. Mehr Andrang herrschte wohl nur am Mittwoch bei Arnold Schwarzenegger, als der sein neues persönliches Drei-Schritte-Programm (»Terminator« – »Governator« – »Educator«) vorstellen durfte.

Matthias Matussek haben wir aber leider nicht getroffen.

12.00 Uhr: Milena Michiko Flašar liest aus »Ich nannte ihn Krawatte«, das Publikum hört gebannt zu. Es ist immer wieder erstaunlich, wie ein ohnehin schon guter Text zusätzlich an Reiz gewinnt, sobald er nur richtig gelesen wird. Und richtig heißt soviel wie: adäquat, der Stimmung des Textes und seiner sprachlichen Gestaltung angemessen. Diktion, Phrasierung, hier passt einfach alles. Gibt‘s schon ein Hörbuch?

13.00 Uhr: Interview mit Milena Michiko Flašar. Wird hier in Kürze zu lesen sein!

Menschen

In einem Pavillon im Innenhof signiert irgendein skandinavischer Krimiautor (vielleicht Thomas Steinfeld) seine Bücher. Vor dem Pavillon ist eine rund fünfzig Meter lange Schlange, viel länger als vor den wenigen Fressbuden. Vielleicht liegt das daran, dass vornehmlich ältere Messebesucher sich mit einem solchen Eifer auf das rare Gratisessen in den Hallen stürzen, dass man den unwillkürlich Eindruck bekommt, es wäre die letzte Mahlzeit vor der Apocalypse.

Mehr Menschen

Auch in diesem Jahr war die Frankfurter Buchmesse Treffpunkt vieler Cosplayer. Das sind überwiegend junge Menschen, die »einen Charakter – aus Manga, Anime, Computerspiel oder Film – durch Kostüm und Verhalten möglichst originalgetreu darstellen«. Scheint ihnen Spaß zu machen, ist aber für Außenstehende weder besonders spektakulär noch ein Grund zur Ärgernis. Davon abgesehen wird Frankfurt das ganze Jahr über von Menschen in lustiger Verkleidung heimgesucht (Banker, Eintracht-Fans, Studenten).

Der zweitliebste Österreicher des Tages nach Milena Michiko Flašar ist der Mann vom Septime Verlag. Dem Wiener Dialekt möchte man den ganzen Tag lauschen, auch wenn für ungeübte Ohren bei weitem nicht alles verständlich ist. Macht aber nichts, entscheidend sind Charme und Herzlichkeit. Außerdem ist da noch das tolle Verlagsprogramm. Unbedingt merken.

Später Nachmittag, die Kräfte lassen nach. Wir sagen Adieu! Es war sehr schön, bis zur Buchmesse 2013.

Von Außen sehen die Messehallen auch ganz schön aus.

 

Weltentdecker

Heute ist der letzte Fachbesuchertag, schon am späten Vormittag drängen sich ebenjene und die Pressevertreter durch die Messehallen. Während gestern eines der kulinarischen Highlights in Halle 3 der Popcorn-Stand vom Brockhaus-Verlag war, scheint es heute die Gratissuppe im essbaren Schälchen zu sein, die am Stand eines Kochbuch-Verlages an hungrige Messebesucher verteilt wird.

Neben den aufwendig gestalteten Ständen der großen Verlage sind auch kleine, weniger bekannte Verlage vertreten – viele mit einem tollen Programm und einige etwas kuriose Verlage, in der spirituellen Ecke in Halle 3.1 etwa »Happy Science Deutschland«, dessen japanischer Messias (für alle die es noch nicht wissen: der lebende Buddha des 21. Jahrhunderts!) seinen Rezipienten Erleuchtung verspricht … Besonders gut gefällt uns der Stand von »Kein & Aber«, der mit Wohnzimmer-Atmosphäre zum Aufenthalt einlädt.

Das Sofa sieht gemütlich aus. (Messestand von »Kein & Aber«)

Verweilen kann man auch ganz gut im Neuseeland-Pavillon, in dem das diesjährige Gastland seine Bücher ausstellt (wobei man die hier eher suchen muss). Am Eingang weisen freundliche Messe-Mitarbeiter darauf hin, dass man auf die Wasserflächen Acht geben soll. Hinter der Tür empfängt uns dann Dunkelheit und ein sich im Wasser spiegelnder Mond – ganz nach dem Motto des Gastlandes »While you were slepping« (Andrea Diener  hat in einem Beitrag der FAZ-Messezeitung vom Donnerstag interessante Theorien darüber aufgestellt, was nachts wohl im Neuseeland-Pavillon passiert, dann müsste es dort schließlich hell sein: FAZ-Artikel von Andrea Diener

»Dunkel war’s, der Mond schien helle« (Neuseeland-Pavillon)

Ach ja, und die Bücher, die hängen an Drahtseilen in vielen kleinen Zelten, deren Eingang von folkloristischen Masken gesäumt ist. Dazwischen bieten zahlreiche Sitzflächen die Möglichkeit sich auszuruhen und dabei einer der vielen „Performances“ mit singenden und tanzenden Maori beizuwohnen, die mehrmals am Tag stattfinden.

Bücherzelt (Neuseeland-Pavillon)

Nach der Mittagspause läuft uns am Stand von Klett-Cotta eine der ersten Cos-Playerinnen über den Weg. Ein Zeichen dafür, dass das Wochenende und damit die Besuchertage nahen? Wir schlendern weiter durch Halle 4 und treffen auf einen netten Herrn beim »Bollmann Bildkarten Verlag«. Er erzählt uns, dass man seinen Großvater den »Merian des 20. Jahrhunderts« nannte und zeigt uns die Stadtkarten, die der Verlag seit 1948 vertreibt. Auf den ersten Blick erinnern sie an neuzeitliche Stiche, aber die Wolkenkratzer auf der Karte Frankfurts sind ein eindeutiges Indiz dafür, dass die Karte doch jüngeren Datums sein muss. Ein paar Schritte weiter werden an einem Stand (interaktive) Globusse ausgestellt, leider funktioniert der Stift für die interaktiven Funktionen gerade nicht …

Weltentdecker

Wir bleiben kurz bei der Lesung eines neuseeländischen Autors stehen, gehen dann aber doch weiter, denn gleich fängt die Verleihung des Jugendliteraturpreises an. Deswegen können wir auch leider nicht auf einem der Massagestühle Platz nehmen, wo geschultes Personal auf verspannte und gestresste Literaturkritiker wartet.

Neuseeländischer Autor bei einer Lesung

Nachdem wir das Congress-Centrum und den »Saal Harmonie« gefunden haben, sind wir erstaunt über die Größe der Veranstaltung (der Deutsche Jugendliteraturpreis wurde in diesem Jahr zum 57. Mal verliehen, seit sieben Jahren findet er in diesem großen Rahmen statt), der Moderator verrät später, dass im Publikum 1200 Gäste sitzen (und stehen!).

Gleich geht’s los …

Den üblichen Grußworten, heute von Stephanie Jentgens, Alexander Skippies, Jürgen Boos und Lutz Stroppe, folgt die Bekanntgabe der Jury-Entscheidung

Kinderbuch: »Frerk, du Zwerg!«

Bilderbuch: »Mia schläft woanders«

Jugendbuch: »Es war einmal Indianerland«

Sachbuch: »Was, wenn es nur so aussieht, als wäre ich da? «

Preis der Jugendjury: »Sieben Minuten nach Mitternacht«

Sonderpreis Gesamtwerk Illustration: Norman Junge

Die Preisträger auf dem Sofa

Ein kleiner Höhepunkt während der bisweilen etwas synthetisch wirkenden Veranstaltung (eine Stimme aus dem Off führte zusammen mit dem Moderator durch den Abend) ist die Übergabe des Preises in der Sparte Sachbuch an Oscar Brenifier, den Autor von »Was wäre, wenn es nur so aussieht, als wäre ich da?«: Als der Moderator ihm den Preis überreichen will behauptet er

I’m not the author of this book.

und verweist auf eine Dame im Publikum, die, wie sich herausstellt als sie auf die Bühne kommt, seine deutsche Verlegerin ist. Sie klärt schließlich auf:

Er ist der Autor des Buches, er macht bloß immer Witze …

Zwischendurch sorgt das Ensemble »Ritmatak!« für Unterhaltung: Ihr Programm besteht daraus, dass sie mit »scheinbar banale[n] Alltagsgegenständen« (heute natürlich Bücher) Klänge erzeugen. Ihr Auftritt kommt im Allgemeinen gut an, allerdings nicht bei allen (dem Autor von »Es war einmal Indianerland« scheint die Zweckentfremdung nicht zuzusagen). Sekt und Häppchen im Anschluss an die Preisverleihung lassen wir aus und machen uns auf den Weg nach Hause – für heute haben wir genug gesehen, gehört und gelesen …

 

 

Franziska Vorhagen und Emil Fadel warten auf Klett-Cotta
Franziska Vorhagen und Emil Fadel warten auf Klett-Cotta

Wenn auf einmal hunderttausende Menschen aus aller Welt zusammenströmen, um sich mit Büchern zu befassen, dann dreht es sich entweder um Mitternachtsverkäufe und Zauberschulen, oder die Frankfurter Buchmesse hat wieder ihre Pforten geöffnet. Derselbe Ort, derselbe Wahnsinn, ein neues Jahr: Auf mehreren tausend Quadratmetern Ausstellungsfläche konnte man wieder alles betrachten, was einem Verlage, Druckereien und sonstige Aussteller feilboten. 2012 war das Octopus-Magazin an jedem Messetag vor Ort, um dem geneigten Leser ein möglichst akkurates Bild von den diesjährigen Höhen, Tiefen und Überraschungen zu vermitteln. Weiterlesen

Neben dem Deutschen Buchpreis wird auf der Frankfurter Buchmesse auch dieses Jahr wieder das beste Buch eines unabhängigen Verlags ausgezeichnet. Noch stehen zehn Titel auf der »Hotlist«, wobei nur sieben von der Jury vorgeschlagen wurden. Ein Publikumsvoting im Internet ermittelte die übrigen drei Nominierten. Eine weitere Besonderheit: Das Preisgeld in Höhe von fünftausend Euro »geht an den Verlag des ausgezeichneten Titels und würdigt damit die verlegerische Leistung«. Das gilt ebenfalls für den »Melusine-Huss-Preis« in Höhe von viertausend Euro, der von den Buchhändlerinnen und Buchhändlern bestimmt wird.

Seit 2009 setzt die »Hotlist« der Dominanz der großen Verlage beim Deutschen Buchpreis ein wirksames Korrektiv entgegen. Vorrangiges Ziel ist es, den kleinen und unabhängigen Verlagen eine Plattform zu bieten, Aufmerksamkeit zu generieren und dadurch langfristig die Vielfalt der Verlagslandschaft zu erhalten und zu stärken. Denn die Existenz unabhängiger Verlage sei »für die deutschsprachige Bücherlandschaft die Garantie von Würze, Farbigkeit und Vielfältigkeit, für verlegerischen Mut, neue Ideen, die Bewahrung von Schätzen, hartnäckige Qualität oder auch aufrechte Pflege des Leisen und Feinsinnigen und von vielem mehr«.

Die Preisverleihung findet am 12. Oktober bei der Party der Independents im Literaturhaus Frankfurt statt.

 

Die »Hotlist« 2012:

  • Jeffrey Yang: Ein Aquarium. Gedichte. Berenberg Verlag.
  • Miklós Vajda: Mutterbild in amerikanischem Rahmen. Roman. Braumüller Verlag.
  • Angelika Meier: Heimlich, heimlich mich vergiss. Roman, Diaphanes.
  • Tor Ulven: Dunkelheit am Ende des Tunnels. Geschichten, Literaturverlag Droschl.
  • Michèle Roten: Wie Frau sein. Protokoll einer Verwirrung. Echtzeit Verlag.
  • Lukas Meschik: Luzidin oder Die Stille. Roman. Jung und Jung.
  • Peter Gizzi: Totsein ist gut in Amerika. Gedichte. luxbooks.
  • Robert Louis Stevenson / Henning Wagenbreth: Der Pirat und der Apotheker. Eine lehrreiche Geschichte. Peter Hammer Verlag.
  • Tamta Melaschwili: Abzählen. Roman. Unionsverlag.
  • Helon Habila: Öl auf Wasser. Roman. Verlag Das Wunderhorn.

Die Longlist für den Deutschen Buchpreis 2012 steht fest. Unter den zwanzig Nominierten finden sich sowohl Newcomer wie Olga Grjasnowa, die mit »Der Russe ist einer, der Birken liebt« für Furore sorgte, als auch alte Bekannte, unter anderem Rainald Goetz, dessen neuer Roman »Johann Holtrop« im Spätsommer erscheinen wird, und Clemens J. Setz, der bereits im vergangenen Jahr den Preis der Leipziger Buchmesse gewann. Insgsamt zeichne sich die diesjährige Longlist durch eine verblüffende »Welthaltigkeit« aus, so Jury-Sprecher Andreas Isenschmid: »Kaum eine Dimension, die nicht vorkommt: die große Liebe und der avancierteste Kapitalismus, die Erfahrung des Heiligen so gut wie Schocks der Kälte und Einsamkeit. Unsere zwanzig besten Romane greifen aus: in den Jemen, nach Nordafrika, nach Polen und nach Argentinien, ins gänzlich Imaginierte sowieso.«

Die Shortlist mit verbleibenden sechs Titeln wird am 12. September bekannt gegeben, der Gewinner bei der Preisverleihung zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse am 8. Oktober.

Die Longlist des Deutschen Buchpreises 2012:

• Ernst Augustin: Robinsons blaues Haus (C. H. Beck, Januar 2012)

• Bernd Cailloux: Gutgeschriebene Verluste (Suhrkamp, Februar 2012)

• Jenny Erpenbeck: Aller Tage Abend (Knaus, September 2012)

• Milena Michiko Flašar: Ich nannte ihn Krawatte (Wagenbach, Ja-nuar 2012)

• Rainald Goetz: Johann Holtrop (Suhrkamp, September 2012)

• Olga Grjasnowa: Der Russe ist einer, der Birken liebt (Hanser, Februar 2012)

• Wolfgang Herrndorf: Sand (Rowohlt.Berlin, November 2011)

• Bodo Kirchhoff: Die Liebe in groben Zügen (Frankfurter Verlags-anstalt, September 2012)

• Germán Kratochwil: Scherbengericht (Picus, Februar 2012)

• Ursula Krechel: Landgericht (Jung und Jung, August 2012)

• Dea Loher: Bugatti taucht auf (Wallstein, März 2012)

• Angelika Meier: Heimlich, heimlich mich vergiss (Diaphanes, März 2012)

• Sten Nadolny: Weitlings Sommerfrische (Piper, Mai 2012)

• Christoph Peters: Wir in Kahlenbeck (Luchterhand, August 2012)

• Michael Roes: die Laute (Matthes & Seitz Berlin, September 2012)

• Patrick Roth: Sunrise (Wallstein, März 2012)

• Frank Schulz: Onno Viets und der Irre vom Kiez (Galiani Berlin, Februar 2012)

• Clemens J. Setz: Indigo (Suhrkamp, September 2012)

• Stephan Thome: Fliehkräfte (Suhrkamp, September 2012)

• Ulf Erdmann Ziegler: Nichts Weißes (Suhrkamp, August 2012)

Update 22.08.2012: Einen schönen und informativen Überblick über die die nominierten Titel inklusive Kurzvorstellung gibt es hier.