4 Bände sind bereits von Karl Ove Knausgårds 6-Teiligem umstrittenen Mammut-Projekt in deutscher Übersetzung erschienen. Im September wird mit „Träumen“ nun Band 5 erhältlich sein. Zu diesem Anlass wirft das Octopus-Magazin einen Blick auf die vorherigen Titel – eine Retrospektive. Hier: Band 1 »Sterben«.


Gut ist, wenn Kunst polarisiert. Wenn sie streitbar wird, Auslöser einer Debatte ist, ja eine Meinung provoziert. Knausgård hat mit seiner autobiographischen Reihe erreicht, dass man über sein Schaffen diskutiert. Und das in ungewohntem Ausmaß, wo doch das Feuilleton sich mehr der Politik verschrieben hat, als der Kultur. Aber wer in Norwegen etwa 500.000 Exemplare verkauft, in einem Land, das ca. 5 Millionen Einwohner aufweist, und auch in den Vereinigten Staaten ein Hit ist, dem ist Aufmerksamkeit gewiss. Und das ist gut so.

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Zumindest wenn es nach Mila gehen würde, der neunjährigen Protagonistin in Pernilla Oljelunds Roman »Elfrid & Mila. Das Weihnachtswichtelwunder«. Ein altes Problem ist es, dass die Autorin in ihrem Roman verhandelt. Mila lebt zusammen mit ihrer alleinerziehenden Mutter Katerina und dem Meerschweinchen Otto in einem Reihenhaus. Sie kennt es nicht anderes, für sie ist alles gut so wie es ist – bis er kommt. Klas. Der neue Nachbar. Mila schwant Übles. Sie befürchtet, dass »Klas, das Aas« mit ihnen zusammen unterm Tannenbaum sitzen wird. Deshalb steht ihr Wunsch an den Weihnachtsmann fest: Sie wünscht sich ein richtiges Weihnachten – eins ohne Klas, nur mit ihrer Mama, so wie all die Jahre zuvor. Weiterlesen