Gleich geht’s los. (Foto: Gezett)

Es geht um alles – wie immer. Gerade haben wir noch gequält über den schalen Witz einer Medien-Dame (»Ich kenn die ganze Chose. Ich bin nämlich auch aus dem Betrieb.«) gelächelt, da werden wir am Samstagmorgen auch schon vom Heimathafen eingelullt.
Wir kennen das von Bildern, von Videos, diese Bühne, dieses Theater. Toll hier. Händeschütteln, Kater vergessen, Buch aufschlagen. Starke Texte, raffinierte Texte, kraftvolle Texte, gute Texte. Wir sprechen mit Ben und Paula, Artur und Lea, Jonathan und Stefan. Tauschen Freundlichkeiten aus, bald auch Freundschaftlichkeiten.
Lesung wie im Rausch, das Licht blendet, großes »Hallo«. Und schon stehen wir wieder draußen, fragen nach Feuerzeugen und plaudern mit den neuen Kollegen, Visitenkarten einsacken, in Mikrophone quatschen. Jeder hat was zu sagen und die Texte sprechen doch für sich.
Meinungen werden ausgetauscht, meistens hinterm Rücken. Am Abend ziehen wir durch Neukölln, essen beim Vietnamesen, versacken in der Räucherkammer. Sonntagmorgen dann die Kopfschmerzen, Kaffee zum Mitnehmen, im Heimathafen zurücklehnen. Zur Pause vor der Preisverleihung kommt die Medien-Dame (»Der ganze Betrieb ist da. Wie auf der Buchmesse. Herrlich.«), klaut sich eine Zigarette, schreibt in ihren Spiralblock und verschwindet.
Paula, Maren, Jens, Dmitrij – tolle Wahl. Sekt zum Abschied. Manchmal Umarmung. Im Februar geht’s weiter.

(Die Lesungen im O-Ton)

openmike2

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.