Die Angst ist in diesem Roman allgegenwärtig. Und haben die Bewohner dieser unheilvollen Orte nicht allen Grund sich zu fürchten? Um sie herum herrschen bürgerkriegsähnliche Zustände. Überfälle und Sabotageakte sind an der Tagesordnung, die staatliche Ordnung wird mit jedem Tag brüchiger. Juan S. Guses »Lärm und Wälder« erzählt von einer Welt, in welcher der Ausnahmezustand längst zur Normalität geworden ist, wo Furcht und Paranoia ständige Begleiter sind. Es ist eine Welt am Abgrund, in der sich das saturierte Bürgertum hinter meterhohen Mauern und Stacheldrahtzäune verschanzt, bewacht von der Polizei und privaten Sicherheitsdiensten. Aus Angst vor denen, die nichts haben, haben sich die Besitzenden mit ihrem ganzen Hab und Gut an die letzten vermeintlich sicheren Orte zurückgezogen. Doch die Einschläge kommen immer näher. Weiterlesen