9783462047202_10Wir leben in wirren Zeiten. Die Welt scheint nur noch aus Konflikten zu bestehen, unsere Telefone werden abgehört und dieser eine bestimmte Freund hört nicht auf, uns Spieleanfragen auf Facebook zu schicken. Hinter uns liegt eine Vergangenheit, zur der wir uns nicht mehr zugehörig fühlen, vor uns eine Zukunft, die wir nicht kennen. Aber zumindest bei letzterem kann Abhilfe geschaffen werden, mit jenem Genre, das bereits seit Jules Verne die Ungewissheit der kommenden Jahre als Nährboden nutzt: Die Science Fiktion. Was liegt also näher, als die Welt erst einmal Welt sein zu lassen, die Füße hochzulegen und einen der neueren Vertreter jenen Genres in die Hand zu nehmen? „Planet Magnon“ ist ein solcher, ein kurzer Blick auf den Verfasser sorgt allerdings für Erstaunen: Der junge Autor Leif Randt sorgte in den letzten Jahren durchaus für einiges Aufsehen, als Schreiber von Science Fiction ist er (bisher) jedoch noch nicht in Erscheinung getreten. Weiterlesen

Aus der Sparte first world problems: Es ist noch nicht lange her, da war zu lesen, dass die ehemals coolste und hippste Stadt Deutschlands, Europas, wenn nicht gar der ganzen Welt, ihre Coolness und Hippness verloren habe. Wo früher David Bowie und Iggy Pop das Nachtleben unsicher machten, wo der Underground florierte und neue Trends und Moden entstanden, wo Rave und Techno ihre größten Erfolge feierten, habe sich eine arrogante und überhebliche Selbstgefälligkeit breitgemacht. Im Gefühl der eigenen Überlegenheit blicke der Berliner heute voll Abscheu hinab auf die durch Bars und Clubs pilgernden Touristenhorden, während ein Bezirk nach dem nächsten gehörig durchgentrifiziert werde und die Stadt nach und nach noch den letzten Rest an Charakter und Charme verliere. Am Ende einer Debatte, die, ausgelöst durch einen Beitrag im amerikanischen »Rolling Stone« und befeuert vom Internet-Portal »Gawker«, vor allem in den deutschen Medien geführt wurde, kamen selbst manche Berliner nicht umhin einzugestehen: Berlin is over. Weiterlesen