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Youtube-Stars, Blogger und Doku-Soap-Darsteller: Alles unsägliche Zeitgenossen, denen das Geschenk des Lebens verwehrt sein sollte. So die Einschätzung des Mörders, der im fünften Band der Krimi-Reihe »Die Menschen, die es nicht verdienen« von Hjorth&Rosenfeldt sein Unwesen in der schwedischen Medienszene treibt.

Sternchen um Sternchen des Trivial-Fernsehens sowie der digitalen Parallelwelt sterben per Bolzenschuss, bis die Strippenzieher und Realisatoren des kulturellen Untergangs ebenso gerichtet werden. Der Tod klettert die Verblödungspyramide Stück für Stück nach oben. Ein Rundumschlag. Brachial und nordisch blutig.

Der Mörder, ein Retter der Hochkultur? Einer, der akademische Bildung als absoluten Wert, als Identität der aufgeklärten und selbstbestimmten Gesellschaft begreift? So zumindest sind die Gedanken des Mannes einzuordnen, der nicht bestandene Wissenstests auf die Rücken seiner Opfer tackert.

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